Geburtshilfe

Schwangerschaftsberatung und -betreuung

Eine aufregende Zeit steht bevor, denn es wächst ein kleiner Mensch in Ihnen heran. In persönlichen Gesprächen werden wir Sie ausführlich beraten und durch die Zeit der Schwangerschaft begleiten. Wir unterstützen Sie, Ihre Schwangerschaft positiv zu beeinflussen.

Betreuung von Risikoschwangerschaften

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum eine Risikoschwangerschaft vorliegen kann. Manchmal ist es aufgrund des Alters der Mutter oder bedingt durch Vorerkrankungen oder Komplikationen bei vorausgegangenen Schwangerschaften. In solchen Fällen führen wir eine intensivere Betreuung mit zusätzlichen Untersuchungen durch, um sicher durch diese Zeit führen zu können.

Mehrlingsschwangerschaften

Zwillinge oder sogar Drillinge sind für die Eltern etwas ganz Besonderes.  Und diese Schwangerschaften werden auch von uns besonders betreut. Zu Beginn muss festgestellt werden, ob jedes Kind einen eigenen Mutterkuchen hat oder sich beide einen teilen. Wenn sich die Kinder einen Mutterkuchen teilen, muss die Schwangerschaft engmaschiger betreut werden und auf Zeichen eines Zwillingstransfusionssyndrom geachtet werden.

Ersttrimesterscreening

Der Ersttrimester-Test dient der Risikobestimmung von Fehlbildungen des Fetus. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine nicht invasive Methode, die zwischen der 10. bis 14. Schwangerschaftswoche mittels Bluttests und Ultraschalls des kindlichen Nackenbereiches und Nasenbeins durchgeführt wird.

Erweitertes Screening auf Schwangerschaftsdiabetes

Ein Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) gehört zu den häufigsten Schwangerschaftskomplikationen. Um dieses Risiko zuverlässig zu erkennen und damit Risiken für das Kind zu vermeiden, empfiehlt sich ein erweitertes Screening auf Schwangerschaftsdiabetes.

Abklärung der Immunitätslage in der Schwangerschaft

Zu einer umfassenden Schwangerschaftsvorsorge gehört auch eine Abklärung der Immunitätslage der Schwangeren. Hierzu bieten wir verschiedene Tests und Untersuchungen an, um Komplikationen zu vermeiden.

Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung)

Die Präeklampsie gehört zu den schweren Schwangerschaftskomplikationen. Sie kann in der zweiten Schwangerschaftshälfte auftreten und geht mit Bluthochdruck einher. Symptome können Kopfschmerzen, Oberbauchschmerzen, Wassereinlagerungen und Sehstörungen sein. Unsere Vorsorgeuntersuchungen sind darauf ausgerichtet, eine Präeklampsie zur erkennen.

Beratung zur Entbindung

Wir besprechen mit Ihnen Ihre Fragen, Vorstellungen und möglichen Ängste rund um die Geburt. Außerdem beraten wir Sie gerne individuell bezüglich des Geburtsmodus und Entbindungsortes.

Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft

Jede Schwangere hat entsprechend der Mutterschaftsrichtlinien Anspruch auf drei Ultraschalluntersuchungen. Während des ersten Ultraschalls (9.-12. SSW) wird die Schwangerschaft bestätigt und festgestellt, ob es sich um eine Einlings- oder Mehrlingsschwangerschaft handelt. Zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche wird der zweite Ultraschall durchgeführt. Hierbei wird das Gewicht des Kindes geschätzt, die Lage des Mutterkuchens überprüft und bestimmte Organe des Kindes untersucht. Der dritte Ultraschall (29.- 32. SSW) dient zur Messung des Feten zur Untersuchung ob Wachstum regelrecht ist. Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen können bei Beschwerden oder Risiken notwendig sein.

Früher Organultraschall / Ersttrimesterscreening 

Schon in dieser frühen Phase (12. bis 14. SSW) der Schwangerschaft können die meisten Organe des Feten dargestellt werden. Trotzdem können einige Fehlbildungen im Ultraschall nicht oder erst später darstellbar sein. Das sogenannte Ersttrimester-Screening ist eine individuelle Risikoberechnung zu der Wahrscheinlichkeit für die häufigsten Trisomien beim Fetus. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus mütterlichen Faktoren, Markern im Ultraschall (unter anderem Messung der Nackenfalte) und einer Blutuntersuchung. Außerdem kann zu diesem Zeitpunkt der Blutfluss in der zur Gebärmutter führenden Arterie (A. uterinae) gemessen werden, um das Risiko für eine Präeklampsie abzuschätzen.

Nicht invasive pränatale Tests (NIPT)

Durch eine Blutabnahme bei der Mutter kann eine Untersuchung auf verschiedene Chromosomenstörungen des Kindes erfolgen. Gerne beraten wir Sie zu diesen Tests und finden gemeinsam heraus, ob diese Untersuchung sinnvoll für Sie ist.

Fehlbildungsdiagnostik

Die Fehlbildungsdiagnostik wird auch als großes Organscreening oder Feindiagnostik bezeichnet. Mit diesem Ultraschallverfahren können wir die Organentwicklung des Kindes betrachten und vorliegende Fehlbildungen erkennen. Bei bestehender Indikation übernehmen die Krankenkassen die Kosten der Untersuchung. Sie kann aber auch als Selbstzahlerleistung beauftragt werden. Bei Auffälligkeiten oder Fehlbildungen arbeiten wir mit den Praxen für Pränatalmedizin in Düsseldorf zusammen.

Dopplerultraschalluntersuchungen

Bei der Doppleruntersuchung können die zur Gebärmutter führenden Gefäße der Mutter untersucht werden. Dies kann Aufschluss über die Versorgung der Placenta während der Schwangerschaft geben. Der Blutfluss in der Nabelschnur-Arterie und in weiteren Gefäßen des Kindes wird gemessen, um Informationen über die Versorgung des Kindes zu bekommen.

Fetale Echokardiographie

Die Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) des Herzens. Sie dient dazu noch während der Schwangerschaft, vorliegende Herzfehler beim Kind erkennen zu können.